Besuch beim Orgelbaumeister Philipp Pemmer in Purk
Jede Kirche verfügt über eine Orgel. Als Kirchenbesucher sehen wir meist nur das oft kunstvoll verzierte Gehäuse aus Holz und einige Orgelpfeifen. Wie eine Orgel funktioniert und wie sie gebaut wird bzw. restauriert wird, erfuhren die interessierten Burschen des ersten Jahrgangs in der Werkstatt in Purk.
Philipp Pemmer, der den Betrieb von seinem Vater übernommen hat, baut zwar auch neue Orgeln, aber sein Schwerpunkt ist die Restaurierung dieser Instrumente. Im Moment arbeiten die fünf MitarbeiterInnen an der Restaurierung der Orgel von Oberhöflein im Waldviertel, die fast 200 Jahre alt ist. Diese umfasst 14 Register, folglich 728 Orgelpfeifen, die entweder aus Metall oder Holz sind. Alle Teile der Orgel werden zuerst vorsichtig auseinandergenommen, dann restauriert, die Pfeifen wieder gestimmt und dann wieder zusammengebaut. Herr Pemmer schätzt, dass ca. ein Jahr Arbeit notwendig sind, bevor das Instrument in Oberhöflein wieder erklingen kann und hoffentlich die nächsten 150 Jahr im Einsatz ist.
Die Burschen waren auch von der Ausstattung der Werkstätte begeistert. Viele verschiedene Holz- und Metallbearbeitungsgeräte sind notwendig, um die Arbeiten präzise ausführen zu können. Moderne CNC Technik kommt genauso zu Einsatz, wie die klassischen Holzverbindungen mit Knochenleim, Zapfen oder Kamm.